Webseite von Ralf Melchisedech
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In einem Kloster leben Mönche, die alle ein Schweigelübde abgelegt haben. Eines Tages breitet sich in dem Kloster auf einen Schlag eine seltsame Krankheit aus. Jeder Kranke hat eine ungesunde grünliche Gesichtsfarbe, fühlt sich ansonsten aber gesund. Die kranken Mönche dürfen aus religiösen Gründen nicht weiter zum gemeinsamen Abendgebet erscheinen.

Jetzt haben die Mönche ein gewaltiges Problem. Wie kann ein Mönch wissen, dass er krank ist? Er selbst kann sein Gesicht nicht sehen. Die andere Mönche dürfen es ihm aufgrund des Schweigegelübdes nicht sagen. Da es eine sehr strenge Form des Schweigegelübdes ist, durfen Sie auch nicht schreiben oder durch Zeichen (oder sonstwie) miteinander kommunizieren. Spiegel und ähnliches gibt es in dem Kloster auch nicht. Ein Mönch kann also nicht direkt erkennen, ob er krank ist.

Was die Mönche aber mit Sicherheit wissen, ist, dass mindestens einer von ihnen krank ist.

Anfangs erscheinen immer alle Mönche zum Abendgebet. Eines Abends aber plätzlich erscheinen nur noch die gesunden Mönche. Die kranken Mönche bleiben in ihren Kammern. Wie haben die Mönche herausbekommen, welche krank und welche gesund sind? Wie lange dauert es, bis sie es wissen?

Hier sollte noch erwähnt werden, dass jeder der Mönche ein Meister des logischen Schließens ist.

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